Warum l(i)eben wir Karate?

Karate verbindet eine Lebensanschauung mit einer Kampfkunst und vermittelt uns eine körperliche und mentale Stärke, von der wir
in jeder Lebenssituation und in jedem Alter profitieren. In unserem Verein bieten wir Wettkampfbegeisterten, Karateanfängern,
Quereinsteigern, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in jedem Alter die Möglichkeit, diese Sportart entsprechend der eigenen
Fähigkeiten zu betreiben oder zu intensivieren.


„Wir bieten einen von vielen Wegen im Sport.
Es muss nicht unbedingt für jeden Karate sein. Aber es ist ein schöner Weg,
um zu erkennen, was in mir steckt.“

Gudrun Hisatake

Karate für Deine Gesundheit,
als Wettkampfsport oder zur Selbstverteidigung

Dein ganz persönlicher Weg

Je nach persönlichem Interesse kannst Du bei uns Karate zur Förderung der Gesundheit, als Wettkampfsport oder zur Selbstverteidigung erlernen und üben.

Unser Karate orientiert sich hauptsächlich an der Stilrichtung Shōtōkan. Allerdings üben wir stiloffen, d.h. wir integrieren regelmäßig Elemente des Shitō-Ryū, Gōjū-Ryū und anderer Stilrichtungen.

Dies entspricht genau dem Denken und Wirken der Gründerin unseres Dojos, Gudrun Hisatake. Sie begann ihre eigene Karatelaufbahn mit der Stilrichtung Kyokushinkai, übte und unterrichtete jedoch auch intensiv Shōtōkan.

Zudem war sie als langjährige Trainerin für Karatekas im Breitensport, für Selbstverteidingsinteressierte bis hin zur Trainerin für Weltklassewettkämpfer aktiv.

Die Offenheit von Gudrun Hisatake für verschiedene Stilrichtungen im Karate wird heute weiter praktiziert und gelebt. Deshalb ist bei uns auch jeder willkommen, der Aspekte unterschiedlicher Stilrichtungen mitbringt oder erlernen will.

Gut zu Wissen

Woher kommt Karate?

Karate ist eine japanische (ursprünglich okinawanische) Kampfkunst, die wie viele andere japanische
Kampfkünste von chinesischen Kampfkünsten (Kung Fu, Qi Gong, Tai Chi) abstammt. Die Ursprünge dieser und
sämtlicher darauf aufbauender bzw. verwandter Kampfkünste beruhen im Wesentlichen auf zwei Aspekten:
Zum einen in gesundheitsorientierten Übungen bzw. Bewegungsformen und zum anderen in der Fähigkeit zur
möglichst waffenlosen Selbstverteidigung. Es ist sicherlich nicht auszuschließen, dass in den vergangenen
Jahrhunderten wie auch beim Boxen oder Ringen, bereits sportliche Wettkämpfe innerhalb oder zwischen
diesen Kampfkünsten veranstaltet wurden. Aber erst im Laufe des 20. Jahrhundert wurde die
wettkampfsportliche Ausprägung gezielt vorangetrieben und umgesetzt.
So konzentriert sich Karate heute (wie auch andere Kampfkünste) je nach Interpretation und persönlichen
Vorlieben auf folgende Schwerpunkte:

  • Gesundheit, Bewegung, Fitness
  • Selbstverteidigung
  • Sportlicher Wettkampf

Unabhängig davon, welche persönlichen Präferenzen vorherrschen, gibt es bzw. sollte es jedoch immer eine
gemeinsame Zielsetzung geben, die u.a. in den sogenannten Dojo Kun niedergeschrieben sind:
Das Streben nach Vollendung der Persönlichkeit.
Was heute als Karate bezeichnet wird, ist meistens eine der vier bekanntesten Karatestilrichtungen
Shōtōkan, Shitō-Ryū, Gōjū-Ryū oder Wadō-Ryū.
Diese und einige andere Stilrichtungen wurden aus Japan in die ganze Welt „exportiert“ und sind im
Wettkampfbereich stark vertreten.
Allerdings gibt es eine Vielzahl weiterer Stilrichtungen wie z.B. Kyokushinkai, Hakutsuru Ken, Ryû sui Ken, die
zwar meist weniger bekannt sind, aber ebenfalls sehr interessante Aspekte für Interessierte und Übende
bereithalten.

Wo legen wir im Karatetraining unsere Schwerpunkte?

Je nach Trainingseinheit legen wir unterschiedliche Schwerpunkte.

Im Erwachsenentraining liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf dem Ausführen gesunder Bewegungen in Verbindung mit bewusster Atmung. Dieses Training ergänzen wir regelmäßig durch Partnerübungen in Form von Kumite (abgesprochene oder offene Partnerübungen), Selbstverteidigung und Kyūsho Jitsu („Kunst der Vitalpunkte“). Für alle Ausprägungen haben wir erfahrene und lizenzierte Trainerinnen und Trainer.

Im Wettkampftraining werden vorwiegend junge Kämpferinnen und Kämpfer auf die Teilnahme an Kata- und Kumitewettkämpfen vorbereitet. Das Training erfolgt fast ausschließlich durch erfolgreiche aktive und ehemalige Wettkämpferinnen und Wettkämpfer.

Ergänzt wird das Karatetraining durch Selbstverteidigungsübungen und Kyūsho Jitsu („Kunst der Vitalpunkte“). Hierbei trainieren wir die Anwendung der Karatetechniken mit einem Partner.

Wo kann man Karate trainieren?

Am naheliegendsten ist natürlich die regelmäßige Teilnahme am Dojo-Training. Wir bieten für jede Gruppe (Kinder, Jugendliche, Wettkampf, Erwachsene) zweimal pro Woche eine Trainingseinheit (jeweils 1,5 Stunden) an. Je nach Interesse und Erfahrung ist es auch möglich, an mehreren unterschiedlichen Trainingseinheiten teilzunehmen.

Karate für Vielreisende oder Pendler
Wenn Du aufgrund häufiger beruflicher Reisen nicht oder nur eingeschränkt am regelmäßigen Dojo-Training teilnehmen kannst, muss das nicht den Verzicht auf das eigene Training bedeuten. Als Vereinsmitglied bist Du automatisch Mitglied beim Deutschen Karateverband DKV (www.karate.de). Somit kannst Du bei einem der vielen DKV-Vereine mittrainieren. Am besten hast Du den Gi (Karateanzug) und den Obi (Gürtel) immer im Reisekoffer. In der Regel reicht es, sich kurz vorher per E-Mail zu informieren bzw. beim jeweiligen Standort anzumelden. Meist kannst du dann einfach kostenlos mittrainieren oder falls Du über einen längeren Zeitraum am gleichen Ort bist, einen angemessenen Betrag leisten.

Aufgrund der Mitgliedschaft im Deutschen Karateverband ist jedes Mitglied automatisch für jedes Training in einem DKV-Verein versichert. Vereine findest Du einfach auf der Seite des DKV (www.karate.de/vereine).

Auch im Ausland bist Du als DKV-Mitglied ein willkommener Trainingsgast.

Ist Karatetraining nur etwas für Trainierte bzw. sportliche Mitglieder?

Ausnahmslos jeder kann Karate lernen und üben. Die Intensität sollte in Abhängigkeit zur persönlichen Fitness und Beweglichkeit stehen. Unsere ausgebildeten und lizenzierten Trainerinnen und Trainer nehmen Rücksicht auf Deine individuellen Interessen, Einschränkungen und auf Dein Fitnesslevel.

Wieviel Kondition ist im Karate gefragt?

Karate kombiniert Bewegungen, die vorwiegend Koordination, Beweglichkeit und Schnellkraft fördern. Je nach der eigenen Zielrichtung kannst Du auch so trainieren, dass Deine Kondition gestärkt wird. Karate ist jedoch kein expliziter Ausdauersport wie Jogging oder Langlauf.

Bis zu welchem Alter kann ich Karate trainieren?

Grundsätzlich kannst Du Karate so lange trainieren, wie Du beweglich bist und die Intensität Deines Trainings Deinem Alter, Deinem individuellen Fitnessgrad und Deiner persönlichen Kraft anpassen. Da Karate aber direkt Koordination und Beweglichkeit fördert, tust Du Dir immer etwas Gutes damit.

Wie schnell verändert sich mein Körpergefühl mit Karate?

In Abhängigkeit davon, wie intensiv Du Karate trainierst, merkst Du entsprechend schnell Veränderungen am und im Körper. Besonders Deine Koordination wird schnell spürbar verbessert. Aber auch Deine geistige und körperliche Haltung nimmt bald positivere Züge an.

Was lerne ich alles im Karate?

Karate fördert Koordination, Beweglichkeit und Schnellkraft. Außerdem werden geistige und körperliche Haltung gefestigt. Wenn Du auch die Übungen zur Selbstverteidigung regelmäßig trainierst, erlernst und verinnerlichst Du damit zudem Bewegungen zur Abwehr von Angriffen.